Ballondilatationen in Magen und Darm


In der Folge verschiedener Erkrankungen (Entzündungen, Narbenbildungen nach Geschwüren, Narbenbildungen nach Operationen oder in der Folge von bösartigen Erkrankungen) kann es in Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm ebenso wie im Dickdarm oder auch im Dünndarm zu Verengungen kommen. Diese Verengungen behindern den Transport des Magen- bzw. Darminhaltes. Es ist möglich, diese Verengungen aufzudehnen. Für die Betroffenen ist der Untersuchungsablauf der Magenspiegelung (siehe oben) oder der Darmspiegelung (siehe unten) vergleichbar. Während dieser Untersuchung wird über einen besonderen Arbeitskanal des Endoskops ein "zusammengerollter" Luftballon an einem steifen Draht durch das Gerät vorgeschoben und der Draht wird mit dem gefalteten Ballon über die enge Stelle hinweg vorgeschoben. Dann erfolgt über den hohlen Draht das "Aufblasen" des Ballons, der unmittelbar in der Verengung liegen sollte. So wird ein nach außen gerichteter (tangentialer) Druck im Bereich der engen Stelle ausgeübt. Es kann in seltenen Fällen auch hier zu Nebenwirkungen kommen z. B. durch Gewebeverletzung. Eine entsprechende Nachbeobachtung erfolgt in der Praxis, ggf. auch eine Röntgenkontrolle.